Ich fände ja einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz gut. Und statt der reduzierten #Mehrwertsteuer einen pauschalen Steuerfreibetrag, der pro Kopf zusammen mit dem #Klimageld ausgezahlt wird.
1. Wir müssten nicht mehr komplex durchdefinieren, welche Waren unter den reduzierten Mehrwertsteuersatz fallen und welche nicht.
Das führt sonst zwangsläufig zu Absurditäten. Ein prominentes Beispiel sind Milch (7 %) und #Hafermilch (19 %):
Die Unterscheidung wurde kürzlich in einem Urteil bestätigt: https://www.agrarheute.com/management/recht/urteil-ermaessigte-umsatzsteuer-gilt-nur-fuer-echte-milch-626271
Bei #Menstruationsartikel wurde erst 2020 der reduzierte Mehrwertsteuersatz erkämpft. wobei Slipeinlagen davon wiederum ausgenommen sind, was zu Verwerfungen im Markt führte: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/steuersenkung-binden-tampons-ifo-mehrwertsteuer-100.html
2. Der Preiskampf im Einzelhandel um jeden Cent geht auf Kosten der Landwirtschaft, der Umwelt, des Tierwohls und damit auch der Qualität der Lebensmittel. Den Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel noch weiter zu senken, würde die Mentalität verstärken, dass Essen möglichst billig sein soll. Ein höherer Preis für #Lebensmittel könnte die Wertschätzung stärken und die Erzeugung von Lebensmitteln für den Eigenbedarf würde sich auch mehr lohnen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/studie-anteil-lebensmittel-100.html
3. Menschen mit geringerem Einkommen würden mit einer Auszahlung pro Kopf stärker entlastet als mit einer Senkung der #Mehrwertsteuer auf Lebensmittel. https://www.facebook.com/share/p/181RmNfc78/
Gerade zum Thema #Mehrwertsteuer gefunden:
"Gezielter könnte man die Belastung der Geringverdiener mit einer Art Bürgergeld ausgleichen. Dabei könnte jedem Haushalt ein bestimmter Betrag erstattet werden, der zum Beispiel der durchschnittlichen Mehrbelastung von Haushalten in den untersten beiden Dezilen entspricht."
Dr. Stefan Bach, 2011 in einem Beitrag fürs #diw.
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.371848.de/11-16-1.pdf